Sino & German Forum on Composites Engineering and Applications
March 25-26, 2021 saw the first virtual Sino & German Forum on Composites Engineering and Applications, hosted by SAMPE (Society for the Advancement of Material and Process Engineering) China Mainland Region, in collaboration with Composites United and the Sino-German Association of 3D-Printing and Lightweight. On the one hand, the successful forum was going to build up and further tighten a Sino-German networking for communication and cooporation on composites. On the other hand, to provide a leading platform of materials, process, engineering and applications on composites. All partners involved were and will be working towards more technical, marketing, capital cooperation between China and Germany, not only through the forum alone.
Composites United
Dr. Gunnar Merz Geschäftsführer
+49 4141 407 40-0
gunnar.merz@ compositesunited.com
www.composites-united.com
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Deutsch-südkoreanisches Projekt nach drei Jahren erfolgreich abgeschlossen
Das Projekt MAI iTECK – International trainings of educational competences in Südkorea endete erfolgreich mit Ablauf des Jahres 2020. Der Verbund aus Anwenderzentrum (AMU) der Universität Augsburg, Eckert Schulen und MAI Carbon des Composites United e.V. (CU) hatte seine Arbeit zum Projektstart im Jahr 2017 aufgenommen. Ziel war, ausbildungsbasierende Inhalte zu Berufsbildern mit Materialbezug auf Bedarfe des südkoreanischen Marktes anzupassen und das deutsche Erfolgsmodell der Dualen Ausbildung im Ausland nutzbar zu machen. In Workshops, bei Delegationsbesuchen, bei Train The Trainer-Besuchen in Deutschland sowie auf Messebeteiligungen ist es dem Projektteam gelungen, das Netzwerk in Südkorea langfristig auszubauen. Auch konnte das Ausbildungskonzept als wichtiger Bestandteil der Kompetenzentwicklung von Jugendlichen forciert sowie auf internationalen Messen Nachwuchs- und Studentenprogramme etabliert werden. Ebenfalls nachhaltig von Nutzen bleiben die geknüpften Kontakte zwischen Deutschland und Südkorea.
Composites United | MAI Carbon
Dipl.-Kfm. Univ. Sven Blanck
Stellv. Geschäftsführer MAI Carbon
+49 821 26 84 11-15
sven.blanck@mai-carbon.de
www.composites-united.de
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Internationalisierungsprojekte mit Japan trotz Corona auf Kurs
Am 01. April 2020 fiel der Startschuss, seitdem laufen die zwei technischen Projekte mit deutsch-japanischen Konsortien im Rahmen der Internationalisierungsmaßnahme InterSpin+, und zwar trotz der Corona-Pandemie weitgehend nach Plan. Die Laufzeit endet für beide jeweils am 31. März 2023. In diesen Projekten, „HiPeR“ und „Thermo Pros“, kooperieren Industriepartner von Japans größtem Faserverbundzentrum, dem Innovative Composite Center (ICC) in Kanazawa, mit deutschen CU-Mitgliedern. Moderne Kommunikationstools wie regelmäßige Videokonferenzen und Online-Projekttreffen stellen eine reibungslose Abstimmung und Projektarbeit sicher. Enger Kontakt Im Projekt „High Performance Recycled Carbon Fibre Composites” (HiPeR) entwickeln fünf japanische und vier deutsche Unternehmen gemeinsam Produkte aus rezyklierten Carbonfasern mit hoher mechanischer Leistungsfähigkeit. Basis ist dabei stets die Suche nach wirtschaftlich attraktiveren Lösungen gegenüber höherpreisigen Produkten aus Neufasern. Am zweiten Projekt mit dem Namen „Continuous Forming of Carbon Fibre Reinforced Thermoplastic Profiles for Structural Applications” (ThermoPros) sind insgesamt 13 deutsche und japanische Projektpartner beteiligt. Für Luftfahrt und Automobilbau entwickeln sie automatisierte Produktionsketten für strukturelle, gerade und gekrümmte Thermoplast-Profile. Tassilo Witte, Projektmanager von CTC Company Technology Center GmbH und Koordinator beider Kooperationsprojekte, zeigt sich zufrieden: „Trotz der Beeinträchtigungen durch die Corona-Pandemie befinden wir uns im Zeitplan und werden die Projektziele wie geplant erreichen.“
Composites United, CC Nord
Dr. Bastian Brenken
+49 4141 40 74 01-15
bastian.brenken@compositesunited.com
www.composites-united.com
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Austausch, Verständnis, Zusammenarbeit
Zum Austausch mit dem strategisch wichtigen chinesischen Markt sowie mit chinesischen Mitgliedern im CUNetzwerk wurde die neue CU-Arbeitsgruppe „German Chinese Composite Cooperation“ (GCCC) gegründet. Ziel ist, Schlüsselthemen von gemeinsamem Interesse wie Grüne Technologien, Digitalisierung und Lieferketten mit China zum gegenseitigen Nutzen der beteiligten Akteure voranzutreiben und gleichzeitig das interkulturelle deutsch-chinesische Verständnis zu verbessern. Die wichtigen Themen der AG GCCC umfassen unter anderem den 14. Chinesischen Fünfjahresplan (2021– 2025), das chinesische Megaprojekt BRI (Belt and Road Initiative) sowie die EU-Asien Verbindungsstrategie zur wechselseitigen engeren Zusammenarbeit. Unterstützt wird die AG von Sigang He, dem China-Repräsentanten des CU, der seine umfassende Expertise zur deutsch-chinesischen Kooperation für die CU-Mitglieder einbringt. Sind Sie an der neuen Arbeitsgruppe GCCC interessiert und wollen Sie sich beteiligen? CU-Mitgliedern steht diese neue Plattform, wie alle CU-Arbeitsgruppen, kostenfrei zur Verfügung.
Composites United
Dr. Bastian Brenken
Leiter AG GCCC
+49 4141 40 74 01-15
bastian.brenken@compositesunited.com
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Weiterbildungsreihe Künstliche Intelligenz & Smart Learning
Künstliche Intelligenz (KI), Digitalisierung in der Produktion, Prozessinnovationen, Smart Learning und Strategien zur Einbindung der Belegschaft nannten KMU-Vertreter*innen in einer Umfrage als wegweisende Herausforderungen ihrer Zukunft. Im Rahmen des Projekts MAI digi@ work erarbeitete dazu der bayerischen Spitzencluster MAI Carbon insgesamt sechs innovative, praxisnahe Module. Teilnehmende lernen in den einzelnen Modulen sowohl die Anforderungen und Methoden von morgen kennen als auch eignen sie sich die für ihre erfolgreiche Bewältigung benötigte Digitalkompetenz an.
Das Angebot ist:
■ modular und praxisorientiert aufgebaut,
■ mit exzellenten Referent*innen ausgestattet,
■ für MAI Carbon Mitglied kostenfrei buchbar!
Die Weiterbildungsreihe richtet sich an Mitarbeiter*innen von kleinen und mittleren Unternehmen in Bayern, an Auszubildende, studentische Kräfte, Techniker*innen bzw. Meister- *innen und an alle, die sich beruflich für die Themen interessieren. Nähere Informationen zum Projekt und der Fortbildungsreihe erhalten Sie online oder gerne auch in einem persönlichen Gespräch.
MAI Carbon | Composites United
Dr. Tjark von Reden Geschäftsführer
+49 157 76 81 11 82
tjark.v.reden@mai-carbon.de
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Jedes Messer ein Unikat – edler Damaststahl mit Griff aus Carbon
„Sehr glücklich“ ist Sebastian Vossmann, Geschäftsführer der niedersächsischen Scherenmanufaktur Paul, über seine Entscheidung, neue Wege mit Carbon zu gehen. Nun liegt der Prototyp des dabei entwickelten Messers vor: Stahlklinge, in der Topversion aus Damast, mit einem Griff aus mehrlagigem Carbon, effektvoll geschliffen. Unterstützt wurde die Neuentwicklung durch das EU-EFRE-Förderprogramm, vermittelt über das Netzwerk CU Nord des Composites United e.V.
Warum macht ein Scherenschleifer Messer? Warum mit einem Griff aus Carbon?
Sebastian Vossmann: Das Unerwartete, Außergewöhnliche ist unsere Chance. Unsere Manufaktur wurde im Jahr 1886 gegründet und war lange Zeit führend in Europa. Doch mit rund 50 Angestellten sind wir heute ein eher kleiner Betrieb und Großkunden beziehen viel Massenware aus dem Ausland. Wenn wir in zehn, 20 Jahren noch existieren wollen, muss ich den Manufaktur-Aspekt wirtschaftlich machen und die meisterliche Handarbeit herausstellen. Das ‚Carbon-Messer‘ ist ein ideales Beispiel dafür. Jedes Messer ist ein Unikat. Es wird in unserer Region aus hochwertigsten Materialien sorgfältig gefertigt – so ein Stück hat nicht jeder.
Worin liegt die Faszination?
Vossmann: Zum einen sind die Carbongriffe echte Hingucker. Optisch erinnern die angeschliffenen Carbonlagen an Holz, haptisch offenbart sich dann das Neue, Glatte, Griffige. Das Messer ist – selbstverständlich – austariert und liegt mit seinem ergonomisch geformten Griff gut in der Hand, trotzdem fällt die materialspezifische Leichtigkeit von Carbon auf. Zudem ist unsere Messer-Neuheit ein echtes Recycling-Produkt. Die Klinge wird aus dem Rumpfmaterial von ausrangierten Eurofightern geschmiedet, das Carbon für den Griff war früher in Airbus Seitenleitwerken verbaut.
Innovation ist für uns überlebens- notwendig. Wir können nur mit dem Manufaktur-Gedanken punkten, mit dem ganz Besonderen.
« Sebastian Vossmann
Wie kamen Sie auf den Stahl-Carbon-Materialmix?
Vossmann: Die Idee kam in einem Gespräch unter IHK-Kollegen auf, als wir Chancen und Risiken ungewöhnlicher Produktentwicklungen erörterten. Umgesetzt haben wir die Idee mit dem Messergriff aus Carbon dann, weil die Entwicklung durch Vermittlung des CU Nord mit EU-Mitteln gefördert wurde. Der CU stellte auch den Kontakt zu unserem Carbon-Verarbeiter in Hamburg her.
Warum ein eigener Carbon-Verarbeiter?
Vossmann: Carbon muss von Fachleuten bearbeitet werden, dafür haben wir weder die Maschinen noch die Erfahrung. In unserer Manufaktur führen wir die Einzelteile dann zusammen, wir „verheiraten“ die Stahl-Klingen mit den Carbon-Griffen und übernehmen das gesamte Finish.
Wie verbinden Sie Stahl und Carbon?
Vossmann: Das wird bei uns geklebt, wie genau ist Betriebsgeheimnis. Auch diesen Prozess mussten wir uns erst erarbeiten. Wir waren und sind ein wirklich tolles Team. In insgesamt nicht einmal sechs Monaten haben wir – CU, CB Composites und die Scherenmanufaktur Paul – gemeinsam ein völlig neues Produkt entworfen und zur Serienreife gebracht. Das würde ich gern und jederzeit wieder machen.
Serienreife? Wie viele Messer wollen Sie herstellen?
Vossmann: Momentan fertigen wir nicht mehr als fünf dieser extravaganten Messer im Monat. Insgesamt dürfte die Jahresproduktion wohl 100 Stück nicht überschreiten. Zielgruppe sind zunächst Profi-Köche, wir können uns aber auch Jagdmesser oder Brieföffner in dieser Ausführung vorstellen.
Wie viel soll ein solches Messer mit Carbongriff kosten?
Vossmann: Der genaue Preis steht noch nicht fest, aber Sie können von einem hohen dreistelligen Betrag ausgehen. Wie gesagt, das sind exklusive Stücke – und wir sind auf jedes einzelne sehr stolz!
Das Netzwerk CU Nord des Composites United e.V. (CU) setzt das EU-EFRE Förderprogramm „Innovationsnetzwerke“ regional mitverantwortlich um. Es unterstützt KMU, die Prototypen mit neuen LeichtbauMaterialien oder in additiver Fertigung herstellen. In der Süderelbe Region ist das Förderprogramm angesiedelt im Smart Region Leitprojekt „Kompetenzzentrum neue Materialien und Produktion“ (KNMP), das bis 30. Juni 2021 läuft.
Scherenmanufaktur Paul, Harsefeld Sebastian Vossmann
+49 4164 89 87-10
sv@scherenmanufaktur-paul.de
www.scherenmanufaktur-paul.de
Herstellung der Messergriffe aus Carbonblöcken:
CB Composites, Hamburg
Constantin Baehns
www.cbcomposites.de
Model-driven design and analysis – paving the way towards sustainable lightweight design
The presented approach enables informed decision-making among different bioinspired product variants by facilitating fast creation of several product design variants, with the addition of numerous modifications. These can range from resource saving material choice, bioinspired structures to suitable product end-of-life strategies. Different variants can be simultaneously compared in terms of ecological and economic aspects along the product life cycle. The systematic transfer and application of materials, structures and principles from nature to products and industry is associated with a paradigm shift from constant efficiency optimization and maximum growth towards sustainable strategies, long-term efficiency and robustness. Besides new material and product properties this also requires new production architectures and changes in processes development, processes and planning. Model-driven design and analysis serves as a powerful tool to facilitate this process of change.
Fair balance
Lightweight construction aims to increase resource efficiency by reducing the mass of components. However, lightweight materials like fiber-reinforced polymers or high performance metal alloys often have a relatively unfavorable ecological footprint in production and disposal. Aiming for a favorable overall balance, environmental accounting as part of design studies is indispensable. Moreover, in order to identify an optimal part design in terms of sustainability measures, all relevant design variants have to be evaluated. This becomes possible by the utilization of model-driven design synthesis of lightweight components. Specifically, Fraunhofer IGCV develops model-driven design workflows for lightweight design with the help of a graph-based design language implemented in the Design Cockpit 43® tool suite. The underlying design methodology is being developed at the University of Stuttgart and IILS mbH.
Zeroing in on the best for each purpose
In this context, exemplarily shown in the field of urban air mobility, a modular design program refines the component model step by step, driven by physical or heuristic design rules. A design task is specified through a set of functions and requirements, e.g. mechanical loads. A solution principle, e.g. a load carrying beam, implements the specified functions. Thereafter design steps like shape selection, material selection, sizing and detail design (production-specific) are executed automatically. Thanks to a modular architecture of the design sequence bio-inspired design aspects can be implemented in each of these steps. The design sequence is executed automatically, so that multiple variants can be generated without manual engineering efforts. Each variant is analyzed with respect to its weight, costs and environmental impact. As more and more design and analysis modules are implemented, the available design space is explored with increasing accuracy. All phases of the product life cycle can potentially be considered. Finally, the characteristics of all generated design variants are compared in a pareto-analysis, which will help engineers to identify variants which offer a favorable tradeoff between different criteria. All design data like forces and moments, laminate stacking, CAD models, etc. are readily available for an in-depth analysis of a particular variant (fig. 2).
Yielding the fruit
The presented design methodology provides a framework for studying complex interdependencies in lightweight design. In this way it is possible to evaluate the consequences of applying for example bionic structures, bio-based materials or bio-inspired algorithms to a specific design problem. The resulting “biological” variants can be compared to conventional variants in terms of sustainability and performance measures in order to verify whether they actually have a positive impact or not. We are convinced that with this approach one can identify numerous beneficial applications for sustainable lightweight structures.
Fraunhofer Institute for Casting Composite and Processing Technology IGCV, Augsburg
Maximilian Holland
Online-Process-Monitoring
+49 821 906 78-268
maximilian.holland@igcv.fraunhofer.de
Dr. Marion Früchtl
Biological Transformation
marion.fruechtl@igcv.fraunhofer.de
www.igcv.fraunhofer.de/en.html
Roland Weil
IILS mbH
weil@iils.de www.iils.de
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Materialien und Prinzipien der Natur in der Technik nutzen
Im „Kompetenzzentrum Biointelligenz“ arbeiten 40 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler intensiv und interdisziplinär zusammen, um gemeinsam den Paradigmenwechsel der Biologischen Transformation zu gestalten. Soft-, Hard- und Bioware sind die Bausteine für eine Neuorientierung der industriellen Wertschöpfung. Davon sind die Fachleute der Universitäten Stuttgart und Hohenheim, des NMI in Reutlingen und der Fraunhofer-Institute IPA, IGB, IAO, IBP in Stuttgart überzeugt, die im Kompetenzzentrum auf so unterschiedlichen Gebieten wie Maschinenbau, Biologie, Biotechnologie, Medizintechnik, Architektur, Ernährungswissenschaften und Informatik forschen. Ihr gemeinsames Ziel ist eine nachhaltige Produktion und Lebensweise, die den Namen auch verdient. Die Biologische Transformation der industriellen Wertschöpfung bedeutet die zunehmende Nutzung von Materialien, Strukturen, Prozessen und Organismen der belebten Natur in der Technik. Diese systematische Anwendung von Wissen über biologische Prozesse führt zu einer zunehmenden Konvergenz von Produktions-, Informations- und Biotechnologie mit dem Po tenzial, künftige Produkte, Herstellprozesse, Organisationen, kurz: die Lebensweise der Menschen insgesamt, tiefgreifend zu verändern.
Biointelligenz-Blog ist online
Am Tag vor Ostern 2021 ging der BiointelligenzBlog des Fraunhofer IPA online. Seine vielfältigen wöchentlichen Beiträge aus dem Umfeld der Biologischen Transformation thematisieren unter anderem Bionik, Bioökonomie und vor allem Biointelligenz. „Die Digitale Transformation der Produktion, die unter dem Schlagwort Industrie 4.0 bereits weit fortgeschritten ist, reicht nicht aus, um die essenziellen Herausforderungen der Gesellschaft zu meistern. Simultan bahnt sich mit der Biologischen Transformation eine neue Revolution an. Sie ist mindestens von ebenso hoher, wenn nicht höherer Bedeutung als Industrie 4.0“, prognostiziert Prof. Thomas Bauernhansl, Leiter des Fraunhofer IPA. Nahezu alle industriellen und gesellschaftlichen Bereiche werden von der Etablierung einer biointelligenten Wertschöpfung massiv beeinflusst werden. Der Blog bietet sich als Informations- und Diskussionsplattform an für Vertreter von Industrie, vor allem auch KMU, Politik, Wissenschaft und der interessierten Öffentlichkeit.
« Eine radikale Transformation der traditionellen industriellen Wertschöpfung ist unvermeidlich. Zu Deutsch: So geht es nicht weiter! Zu viel, zu schnell, zu hoch, zu schwer… […] Ein grundsätzlicher Wandel muss her. «
Dr. Birgit Spaeth, Blog Biointelligenz
Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA, Stuttgart
Dr. phil. Birgit Spaeth
+49 711 970-1810
birgit.spaeth@ipa.fraunhofer.de
www.ipa.fraunhofer.de
www.biointelligenz.de
www.biotrain.info
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SensoSkin – Zustandsüberwachung in Multimaterial-Bauteilen
Die Biologische Transformation beschreibt die Nutzung von Materialien, Strukturen und Prozessen der belebten Natur in der Technik. Das Vorgehen zielt darauf, neue und innovative Problemlösungsmöglichkeiten für eine nachhaltige Wertschöpfung zu erarbeiten. Knochen zum Beispiel umgibt eine sensitive Knochenhaut. Nach diesem Vorbild können bauteilumgebende Fasersensoren ein Versagen in Multimaterialbauteilen signalisieren. Die Kombination von metallischen und Faserverbundwerkstoffen bietet ein hohes Potenzial für die Realisierung von Leichtbaustrukturen mit maßgeschneiderten Eigenschaften. Eine Herausforderung stellt jedoch die Detektion von Fehlern sowie die Zustandsüberwachung im Bauteil und an der Grenzfläche der Multimaterialstruktur dar
« Integrierte Sensoren finden Anwendung im Automobil-, Luftfahrt-, Maschinenbau- oder Sportsektor.« Maximilian Binder, M. Sc.
Derzeit arbeitet das Fraunhofer IGCV zusammen mit der Enari GmbH an der Entwicklung einer sensitiven Außenhaut aus Glasfasern. Sie soll in Leichtbaustrukturen Schäden wie zum Beispiel Delaminationen detektieren können, analog der schmerzempfindlichen Knochenhaut, die eine (übrigens gewichtsoptimierte) Knochenstruktur umhüllt.
Fühlen, sehen, wissen
Beispielhaftes Forschungs- und Entwicklungsobjekt war ein Snowboard. Im HandlaminierVerfahren wurden an der Grenzfläche zwischen seinem Holzkern und der Außenschicht aus Glasfaserverbundwerkstoff sogenannte FiberBragg-Gitter-Sensoren (FBG) eingebracht. Die gesamte Struktur wurde nachträglich in einer Heizpresse umgeformt und ausgehärtet. In die FBG-Lichtwellenleiter sind optische Interferenzfilter eingeschrieben. Sie reflektieren eingehendes Licht entsprechend der Bragg Wellenlänge. Veränderungen im Brechungsindex des Glaswerkstoffs können detektiert und so Rückschlüsse auf den Spannungszustand im Bauteil gezogen sowie Schwingungsfrequenzen gemessen werden.
Fraunhofer-Institut für Gießerei-, Composite- und Verarbeitungstechnik (IGCV), Augsburg Multimaterialbauweisen: Prof. Dr. Iman Taha +49 821 906 78-252 iman.taha@igcv-fraunhofer.de Sensorik: Maximilian Binder, M. Sc. maximilian.binder@igcv. fraunhofer.de
Biologische Transformation:
Dr. Marion Früchtl
marion.fruechtl@igcv.fraunhofer.de
www.igcv-fraunhofer.de
Enari GmbH Anwendungsbeispiel:
Sebastian Rettlinger
sebastian.rettlinger@enari.de
www.enari.de
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