LSK-PermaTool – der neue Standard im GFK-Werkzeugbau
Ein kräftiger Wind fegt die Blätter durch den kalten nassgrauen Vormittag im Dresdner Hochland. Nieselregen aus den tief hängenden Wolken perlt von schwarz glänzenden GFK-Formwerkzeugen. Nach erfolgreicher Qualitätsprüfung steht nun vor dem Warenausgang der Leichtbau-Systemtechnologien KORROPOL GmbH (LSK) ein Werkzeugsatz bereit. „Regen ist für unsere LSK-PermaTool-Formwerkzeuge kein Problem!“ beruhigt Sammy Techritz, Betriebsleiter der LSK. „Aber richtig verpacken müssen wir es schon noch vor dem Versand.“ fügt er lachend hinzu.
Dipl.-Ing. Marco Zichner, Geschäftsführer, Leichtbau-Systemtechnologien KORROPOL GmbH, Dresden-Schönfeld,
PTFE auf Carbon
Wissenschaftlern am Institut für Konstruktion und Verbundbauweisen gGmbH (KVB) ist in Kooperation mit der IWB Werkstofftechnologie GmbH die Entwicklung eines Verfahrens zur PTFE-Beschichtung von faserverstärkten Kunststoffen gelungen. Damit lassen sich homogene und reproduzierbare Schichtdicken von etwa 30 μm wahlweise ganzflächig oder gezielt lokal applizieren. Diese weisen eine hervorragende Haftung auf und beeinträchtigen das
FVK-Bauteil in seiner mechanischen Stabilität nicht.
Christoph Albani, Dr. Eckart Kühne, Institut für Konstruktion und Verbundbauweisen gGmbH, Chemnitz,
Dr.-Ing. Klaus Hoffmann, Tilo Süß, IWB Werkstofftechnologie GmbH, Chemnitz,
Thementag am Leibniz-Institut für Polymerforschung Dresden e.V.
Mit dem Leibniz-Institut für Polymerforschung Dresden e.V. (IPF) ist seit Beginn des Jahres 2014 eine der größten Polymerforschungseinrichtungen Deutschlands Mitglied des Carbon Composites e.V. (CCeV). Die Forschungsarbeiten der Abteilung Verbundwerkstoffe sind auf faserverstärkte Werkstoffe auf der Basis von Thermoplasten und Duromeren aber auch Zementmatrices gerichtet. Die Arbeiten konzentrieren sich auf
die Schlichteentwicklung, die Ausbildung der Grenzschichtstruktur und die Funktionsintegration, um das Eigenschaftsniveau der Composite zu verbessern und das Anwendungsspektrum zu erweitern. Die Arbeitsgruppe „Komplexe Strukturkomponenten“ beschäftigt sich mit der Entwicklung und Herstellung von lastfalloptimierten Strukturbauteilen aus endlosfaserverstärkten Kunststoffen mit extrem hohem Leichtbaupotenzial.
Dr. Christina Scheffler, Leibniz-Institut für Polymerforschung Dresden e.V., Abteilung Verbundwerkstoffe,
Dr. Axel Spickenheuer, Leibniz-Institut für Polymerforschung Dresden e.V., Abteilung Verbundwerkstoffe,
Neue Forschungsprojekte und Review zu Carbonfaseroberflächen und Grenzschichten in Composites
Verstärkungsfasern aus Kohlenstoff mit einem exzellenten Verhältnis aus mechanischem Leistungsvermögen und Gewicht werden bevorzugt für weiterentwickelte Composite-Anwendungen. Die schwache Grenzflächenhaftung zwischen Carbonfaseroberflächen und Polymermolekülen, verursacht durch die intrinsische Hydrophobizität und chemische Inertheit von Carbon, ist ein lange existierendes Problem.
Dr. Shang-Lin Gao, Dipl.-Chem. Janett Hiller, Prof.Dr.-Ing.habil. Edith Mäder,
Leibniz-Institut für Polymerforschung, Dresden e.V.,
CC Ost wird Netzwerk-Partner des Sonderforschungsbereiches/Transregio 39 „PT-PIESA“
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) bewilligte im Mai 2014 die Förderung des Sonderforschungsbereiches/Transregio 39 „Großserienfähige Produktionstechnologien für leichtmetall- und faserverbundbasierte Komponenten mit integrierten Piezosensoren und -aktoren“ – kurz: „PT-PIESA“ für die dritte und damit letzte Förderperiode. Der im Jahr 2006 eingerichtete SFB/TR 39 erhält die Maximalförderdauer von insgesamt 12 Jahren. Seit Juli 2014 begleitet der CC Ost den Transfer der Grundlagenforschung.
Dr.-Ing. Thomas Heber, Abteilungsgeschäftsführer CC Ost,
Regionalabteilung CC Ost als Partner beim 18. Internationalen Dresdner Leichtbausymposium
Vom 26. bis 27. Juni 2014 fand das 18. Internationale Dresdner Leichtbausymposium zum Thema „Innovative Leichtbaulösungen als Schlüssel zur Standortstärkung“ gemeinsam mit dem Partnerland Polen statt.
Dr.-Ing. Thomas Heber, Abteilungsgeschäftsführer CC Ost, Carbon Composites e.V., Abteilung CC Ost, c/o TU Dresden, ILK,
Die Großserienfertigung von Elektrofahrrädern nach Deutschland holen
Im Rahmen des vom BMWi geförderten Forschungsvorhabens „TherMobility“ werden durch die Projektpartner REHAU, Storck Bicycle sowie dem Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik der TU Dresden neuartige großserientaugliche Pedelec-Rahmenstrukturen unter Verwendung thermoplastischer Faser-Kunststoff-Verbunde entwickelt.
Dipl.-Ing. Christian Garthaus, Dipl.-Ing. Michael Krahl, Dipl.-Ing. Michael Stegelmann, MBA, Technische Universität Dresden, Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik (ILK),
Biobasierte Hybridstrukturen für ressourceneffizienten Leichtbau
Im Forschungsprojekt BioHybrid wurde ein neuartiges Werkstoffsystem auf Basis nachwachsender Rohstoffe zur Herstellung hybrider Leichtbaustrukturen mit Tragfunktion (BIOHYBRID) entwickelt. Hierfür kommen biobasierte thermoplastische Celluloseester mit Naturfaserverstärkung in verschiedenen Werkstoffkonfigurationen zum Einsatz: als gerichtete flächige Halbzeuge zur kraftflussgerechten Übertragung hoher Lasten sowie als fließfähige Compounds zur Funktionalisierung der flächigen Faserverbundstrukturen.
Dipl.-Ing. Robert Kupfer, European Centre for Emerging Materials and Processes Dresden (ECEMP), TU Dresden,
Prototyp einer neuartigen Faserverbundstruktur für den A350XWB
Im Rahmen einer Partnerschaft mit Airbus erhielt die Elbe Flugzeugwerke GmbH (EFW) die Aufgabe zur Entwicklung, Fertigung und Lieferung einer neuen Fußbodenkomponente. In der ambitionierten Entwicklungszeit von nur zwei Jahren konnte die EFW in Kooperation mit der Leichtbau-Zentrum Sachsen GmbH (LZS) eine innovative Bodenstruktur des neuen Airbus A350XWB projektieren. Dies gelang durch die konsequente Anwendung neuester Faserverbund-Simulationstechniken. Im ständig wachsenden Strukturverständnis kam es zu einer
außergewöhnlich schnellen Findung der leistungsfähigsten Geometrie und des optimalen Lagenaufbaus. Die Anzahl teurer und zeitaufwändiger Versuche konnte so auf ein Minimum reduziert werden.
Dipl.-Ing. Ole Renner, Leichtbau-Zentrum Sachsen GmbH, Dresden,
Generative Fertigung (3D-Druck): Wie „EDAG Genesis“ die Automobilindustrie auf den Kopf stellt
Nachdem Konsumentendrucker für 1.000 Euro den Markt erobern, werden nun industrielle Anwendungen folgen. Wir rechnen damit, dass die generativen Fertigungsverfahren reif für einen nächsten Schritt sind und die klassischen Fertigungsverfahren und konstruktiven Gestaltungsmöglichkeiten revolutionär erweitern. Grund für diese Annahme sind die jüngsten Fortschritte in der Entwicklung, welche es ermöglichen, mit diesen Verfahren sehr komplexe und hocheffiziente Strukturen darzustellen. Der Transfer von erfolgreichen Technologien aus (noch) automobilfremden Industrien führt zu neuen Partnerschaften innerhalb der Wertschöpfungskette und zu Produktinnovationen.
i.A. Dipl.-Ing. Michael Begert, Innovationsmanager, EDAG Engineering AG, Fulda,
Bitte überprüfen Sie Ihr E-Mail-Postfach um die Registrierung abzuschließen
Zurück zur StartseiteOrdnername darf nicht leer sein.