Norm für Biegeprüfung: Verbundprojekt „ELKE“ untersucht kurzfaserverstärkte keramische Verbundwerkstoffe
Die existierenden Normen zur mechanischen Prüfung von keramischen Verbundwerkstoffen sind auf kurzfaserverstärkte CMC nicht explizit anwendbar. Im Rahmen des BMWi Förderprogramms „Transfer von FuE-Ergebnissen durch Normung und Standardisierung“ soll daher eine Norm für die Biegeprüfung von kurzfaserverstärkten CMC entwickelt werden. Zu diesem Zweck wurde das Verbundprojekt „Energieeffizienz und Leichtbau mit Faserkeramiken durch zuverlässige Kennwertermittlung für die konstruktive Auslegung (ELKE)“ ins Leben gerufen. Die Projektpartner Fraunhofer IWM Freiburg, Institut für Bauweisen und Strukturtechnologie am DLR in Stuttgart und Fraunhofer Zentrum Hochtemperaturleichtbau des ISC in Bayreuth arbeiten dabei eng mit Mitgliedern des Ceramic Composites e.V. und dem Deutschen Institut für Normung zusammen.
Dr. Achim Neubrand, Fraunhofer IWM, Verbundwerkstoffe, Freiburg,
Jan Marcel Hausherr, Fraunhofer-Zentrum für Hochtemperatur-Leichtbau HTL, Arbeitsgruppe HT-Design,
Fraunhofer-Institut für Silicatforschung ISC, Bayreuth,
Dipl.-Ing. Yuan Shi, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), Institut für Bauweisen und
Strukturtechnologie, Abteilung Keramische Verbundstrukturen, Stuttgart,
Interview mit Prof. Peter Offermann, Vorstandsvorsitzender des Tudalit e.V.
Glas- und Carbonfaserverbundstoffe im Textilbeton haben das Potenzial, den Hoch-, Tief- und Brückenbau zu verändern. Wird für die Betonbewehrung statt Stahl ein mit einer geeigneten Matrix versehenes, z.B. in Kunststoff ausgehärtetes Textilgelege eingebracht, entsteht ein neuer, nicht korrosionsanfälliger Baustoff mit Zukunftspotenzial. Das Problem: Textilbeton wird bisher nur proto-typisch beim Neubau einiger Fußgänger- und Radwegbrücken und in neuartigen Leichtbaufassaden angewandt. Nach Angaben des Forschungskuratorium Textil e.V. (FKT), Berlin, fehlen u.a. noch standardisierte Prüfverfahren und die erforderlichen allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassungen. Eine
erste Zulassung zur „Verstärkung von Stahlbeton mit Tudalit (Textilbewehrter Beton)“ wird in Kürze erwartet.
Zur Beschleunigung des Wissenstransfers aus erster Hand wurde im Jahr 2007 mit Unterstützung durch ein Förderprojekt des Stifterverbands für die Deutsche Wissenschaft das Deutsche Zentrum Textilbeton als Einrichtung der Tudag TU Dresden AG gegründet. Unter der markenrechtlich geschützten Bezeichnung Tudalit werden die Herstellung und die Anwendung von Textilbeton auf der Grundlage vorgegebener Qualitätsstandards, die Fertigungsverfahren und die fertigen Produkte geschützt.
Die solidian GmbH und die CG TEC GmbH beschließen Kooperation im Bereich Textiles Bauen
Kerstin Zetterer, CG TEC GmbH, Spalt,
AG Modellierung Faserverstärkung im Bauwesen der Fachabteilung CC TUDALIT tagt in den Zentren faserverstärkter Betonforschung
Die Leichtbau-Zentrum Sachsen GmbH (LZS) hat in Zusammenarbeit mit dem Materialhersteller New Era Materials (NEM) zwei neuartige Verfahren zur Herstellung duroplastischer Hochleistungs-Faserverbundbauteile entwickelt.
Prof. Ralf Cuntze, Carbon Composites e.V., Leiter der AG Modellierung Faserverstärkung im Bauwesen (MoFiB),
in Abstimmung mit Prof. Michael Heine, Leiter der AG Matrices,
Textilbeton für die Anwendung freigegeben
Die Zukunft des Bauens hat begonnen: Textilbeton der Marke TUDALIT, bislang nur in Forschungslaboren und an einzelnen Bauwerken in der Praxis erfolgreich angewandt, wurde jetzt vom Deutschen Institut für Bautechnik (DIBt) in Berlin zur Anwendung freigegeben: Unter der Nummer Z-31.10-182 hat das Verfahren zur Verstärkung von Stahlbeton mit TUDALIT® die bauaufsichtliche Zulassung erhalten.
GreenTec Award für C³- Carbon Concrete Composite
Das Konsortium „C³ – Carbon Concrete Composite“ erhielt im Mai 2014 den GreenTec Award – einen der größten Preise für grüne Technologien, Initiativen und Unternehmen in Europa.
Carbon Concrete Composite e.V., c/o TU Dresden,
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Das Projekt Carbon Concrete Composite geht in die nächste Runde
„Bauen neu denken“ heißt der Slogan des Vereins C³, der im Januar 2014 gegründet wurde und bereits rund 95 Partner aus Wissenschaft und Wirtschaft hat. Sie alle verbindet die Vision, die Potenziale des neuartigen Materialverbundes Carbon Concrete Composite zu erschließen und in die Baupraxis zu überführen. Aber es geht auch darum, neue Innovations- und Managementkonzepte bei der Forschung und in der Anwendung von Carbonbeton zu erarbeiten und umzusetzen, prägende Denkmuster im Bauwesen zu überwinden.
Erfolgreiches Visionsforum „Bauen mit Carbon“ in Berlin
Instandsetzung der denkmalgeschützten Aachener Glasbetonfenster mit Carbon
Der innovative Verbundwerkstoff Textilbeton eröffnet neue Möglichkeiten für die Sanierung von historischen Bauwerken. Insbesondere filigrane Bauteile wie die historischen Glasbetonfenster des Aachener Rathauses profitieren von der korrosionsbeständigen und dauerhaften textilen Carbonbewehrung. Die alten Fenster mussten aufgrund der korrodierten Stahlbewehrung und von Betonabplatzungen saniert werden. Dafür wurden die im Stahlbeton eingebetteten denkmalgeschützen Glasdallen herausgetrennt und im sanierten Fenster erneut eingebaut. Gleichzeitig wurde die Stahlbewehrung durch Carbonbewehrung ersetzt. Somit konnten die Denkmalauflagen
eingehalten und die Korrosionsschäden in Zukunft vermieden werden.
Dipl.-Ing. Sergej Rempel, Dipl.-Ing. Stephan Geßner, Dr.-Ing. Norbert Will, Univ.-Prof. Dr.-Ing. Josef Hegger,
RWTH Aachen, Lehrstuhl und Institut für Massivbau,
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